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Wenn Softwareprojekte aus dem Ruder laufen: So retten Sie gescheiterte Software

An einem Tag funktioniert die Demo. Am nächsten häufen sich Beschwerden von Nutzern, das Offshore-Team schweigt, und die nächste Deadline ist wieder nicht zu schaffen. Der Backlog ist überfüllt. Funktionen laufen nur halbwegs. Der Code steckt fest im Legacy-Modus. Gleichzeitig verlieren die internen Teams das Vertrauen – und die Geduld der Geschäftsführung ist am Ende.

So sieht das Scheitern von Softwareprojekten in der Realität aus: chaotisch, frustrierend und teuer. Wenn Sie das hier lesen, stecken Sie vermutlich schon mittendrin. Die gute Nachricht? Es gibt einen Ausweg. Die Lösung heißt Software-Rettung! In diesem Blogbeitrag beleuchtet das Team von Drupfan das Thema der Projekt-Rettung und gibt hilfreiche Tipps zur effektiven Code-Refaktorisierung. Bleiben Sie dran.

von Joe Black - 8 minuten - 20 Mai 2025
Cover image to blog post on how to rescue failed software projects

Warum scheitern Softwareprojekte?

Die meisten gescheiterten Softwareprojekte beginnen auf ähnliche Weise: mangelnde Abstimmung, schwache Dokumentation oder schlechte Codequalität durch den Offshore-Dienstleister.

Das sind die häufigsten Probleme, die das Drupfan-Team bei Software-Rettungseinsätzen sieht:

  • Zu viel versprochen, zu wenig geliefert: Der Projektumfang war ambitioniert. Die Ressourcen nicht.
  • Fehlende technische Führung: Niemand war für die Architektur verantwortlich – das Ergebnis war ein Flickenteppich aus Code.
  • Zeitverzögerung durch Offshore-Teams: Zwölf Stunden Zeitunterschied führen schnell zu sechs Wochen Verzögerung.
  • Code ohne Kontext: Entwickler wurden ausgetauscht. Neue Spezialisten übernahmen ein Chaos. Dokumentation? Fehlanzeige.
  • Verzettelte Stakeholder: Product Owner mit widersprüchlichen Anforderungen, alles war Priorität – also wurde nichts fertig.

Scheitern ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Doch letztlich eskalieren versteckte Probleme und fehlende Abstimmung. Bei einer Software-Rettung geht es nicht darum, Schuldige zu finden. Es geht darum, den Schaden zu erkennen und das Ruder schnell herumzureißen.

Warnzeichen, die schreien: „Rettet dieses Softwareprojekt – sofort!“

  • Deadlines verstreichen – genauso wie die Ausreden.
  • Die QA-Phasen fühlen sich endlos an, trotzdem nehmen die Bugs zu.
  • Der Dienstleister ist seit Tagen aus dem Slack verschwunden.
  • Entwickler streiten sich darüber, wie das Produkt funktionieren soll.
  • Jeder Release sorgt für neue Fehlermeldungen.
  • Nutzer geben Feedback – und es besteht meist aus einem Stern.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann geht es nicht mehr um normale Wachstumsschmerzen. Sie haben es mit einem Projekt im Krisenmodus zu tun. Jetzt ist der Moment, ein Software-Rettungsteam hinzuzuziehen – eines, das dieses Chaos kennt und weiß, wie man gescheiterte oder veraltete Software wieder auf Kurs bringt.d

Suchen Sie einen zuverlässigen Partner, um Ihr Softwareprojekt zu retten?

Arten der Softwareprojekt-Rettung

Nicht jede Rettung sieht gleich aus. Manche Projekte brauchen eine schnelle Stabilisierung, andere einen vollständigen Neustart. Hier sind die häufigsten Arten der Software-Rettung, die wir bei Drupfan übernehmen:

1. Codebase-Wiederherstellung

Die ursprünglichen Entwickler sind nicht mehr da, der Code ist ein einziges Chaos – und niemand weiß, wie das System funktioniert. Wir übernehmen, prüfen das Repository, analysieren Abhängigkeiten und stellen das Vertrauen ins System wieder her. Ideal für übernommene Projekte oder plötzliche Dienstleisterwechsel.

2. Post-Offshore-Bereinigung

Ein günstiges Offshore-Team hat im Budget geliefert – aber das Produkt funktioniert nicht. Drupfan übernimmt, prüft, was noch zu retten ist, und bringt den Code in einen Zustand, mit dem Ihr internes Team arbeiten kann, ohne ständig Angst vor dem nächsten Crash zu haben.

3. Projektübernahme in der Mitte

Das Projekt ist halb fertig – und läuft aus dem Ruder. Deadlines platzen, Features funktionieren nicht, die Stimmung ist am Boden. Wir übernehmen, beheben zuerst die kritischsten Probleme und bringen die Roadmap wieder auf Kurs – ohne von vorne anzufangen.

4. Modernisierung von Legacy-Systemen

Die Anwendung läuft noch – aber sie ist langsam, anfällig und kaum wartbar. Wir refaktorisieren oder ersetzen sie schrittweise durch moderne Frameworks und Cloud-Infrastruktur – ohne Ihre laufenden Geschäftsprozesse zu unterbrechen.

5. Performance- & Stabilitätsrettung

Das Produkt funktioniert – bis plötzlich mehr Nutzer da sind oder Skalierung nötig wird. Unsere Entwickler identifizieren Flaschenhälse, optimieren die Infrastruktur und beseitigen Absturzursachen. So wird Ihr System belastbar und stabil.

6. Sicherheits- & Compliance-Wiederherstellung

Manchmal ist nicht die Funktionalität das Problem, sondern das Risiko. Wir retten Projekte, die durch Audits fallen, sensible Daten gefährden oder gesetzliche Vorgaben nicht erfüllen. Am Ende steht eine sichere, nachvollziehbar dokumentierte Lösung.

Phasen einer Software-Rettung

Zauberstab? Gibt’s nicht. Aber wir haben eine präzise Methode. Unser Software-Rescue-Ansatz ist strukturiert, pragmatisch und für Hochdrucksituationen gemacht.

1. Analyse und Bewertung

Wir schreiben keine einzige Codezeile, bevor wir das System nicht komplett durchdrungen haben. Unsere Senior Engineers durchleuchten das Repository, prüfen Versionshistorie und analysieren die Architektur. Wir sprechen mit Ihren Stakeholdern und identifizieren technische Schulden.

2. Triage

Unsere Entwickler sortieren Probleme nach Dringlichkeit und Wirkung. Kritische Sicherheitslücken? Sofort. Kaputte Nutzerpfade? Als Nächstes. Visuelle Bugs? Können warten. Triage bedeutet nicht, alles sofort zu lösen – sondern das Richtige zuerst.

3. Reparieren und stabilisieren

Wir spielen kleine, sichere Patches ein, um das System zu stabilisieren. Gleichzeitig optimiert Drupfan die Entwicklungsprozesse, erneuert CI/CD-Pipelines (wenn nötig) und dokumentiert den Code in verständlicher Sprache. Allein dieser Schritt kann Ihrem Team Wochen an Rätselraten ersparen.

4. Zukunftsstrategie entwickeln

Drupfan lässt Sie nicht mit einem stabilisierten Altprojekt zurück. Sobald alles läuft, definieren wir eine nachhaltige Strategie: Was soll neu aufgebaut werden? Was kann weg? Was bleibt, wie es ist? In dieser Phase bringen wir Ihre Geschäftsziele mit den technischen Möglichkeiten in Einklang.

Drupfan – Ihr zuverlässiger Partner für die Rettung von Softwareprojekten

Wertvolle Tipps für effektives Code-Refactoring

Refactoring bedeutet nicht, das gesamte Produkt neu zu schreiben. Es geht darum, die Codebasis schrittweise verständlicher und wartbarer zu machen. So geht das Drupfan-Team dabei vor:

Tipp 1: Beginnen Sie bei den Schmerzpunkten

Überarbeiten Sie zuerst die Codestellen, die Ihr Team am häufigsten anfasst – die, die oft Fehler verursachen, neue Entwickler verwirren oder Releases verzögern. Stabiler, ungenutzter Code kann warten.

Tipp 2: Erst testen, dann ändern

Ohne automatisierte Tests tappen Sie im Dunkeln. Schreiben Sie grundlegende Unit- oder Integrationstests für den betreffenden Codeabschnitt, bevor Sie etwas ändern. So erkennen Sie sofort, ob etwas kaputtgegangen ist.

Tipp 3: Unklare Namen umbenennen

Ein großer Teil des Refactorings besteht darin, Code lesbarer zu machen. Variablennamen wie temp, data oder x sagen wenig aus – ersetzen Sie sie durch aussagekräftige Bezeichnungen. Ihre zukünftigen Kollegen werden es Ihnen danken.

Tipp 4: Große Funktionen aufteilen

Wenn eine Funktion fünf Dinge macht, sind es wahrscheinlich fünf Funktionen. Kleinere Funktionen sind leichter zu verstehen, zu testen und wiederzuverwenden.

Tipp 5: Toten Code konsequent löschen

Was auskommentiert oder seit Monaten nicht mehr aufgerufen wurde – weg damit. Alter Code, der „für alle Fälle“ bleibt, macht Dateien unübersichtlich und führt zu Verwirrung.

Tipp 6: Kein Refactoring während der Feature-Entwicklung

Trennen Sie Refactoring und Feature-Entwicklung. Sonst beheben Sie gleichzeitig neue Fehler und Altlasten. Arbeiten Sie auf einem separaten Branch und mergen Sie erst, wenn alles stabil läuft.

Tipp 7: Linter und Formatter nutzen

Klingt simpel, wird oft übersehen. Ein Linter erkennt Stilbrüche, ungenutzte Variablen und potenziell gefährliche Logik. Richten Sie ihn ein – und nutzen Sie ihn bei jedem Refactoring.

Tipp 8: Kleine, fokussierte Commits machen

Jeder Commit sollte genau eine Änderung enthalten – etwa Umbenennungen, Funktionsauslagerung oder Löschungen. Das macht Code-Reviews einfacher und Rücksetzungen im Fehlerfall unkompliziert.

Tipp 9: Geschäftslogik möglichst unangetastet lassen

Beim Refactoring geht es um Struktur, nicht um Verhalten. Seien Sie vorsichtig mit Logik, die direkt Berechnungen, Abrechnung oder Nutzerrechte betrifft.

Tipp 10: Änderungen und Gründe dokumentieren

Auch wenn der Code nun aufgeräumter ist – Ihr Team braucht Kontext. Schreiben Sie in Pull Requests oder Commit-Messages, was Sie geändert haben und worauf zu achten ist.

Übernehmen Sie wieder die Kontrolle – mit professionellen Software-Rettungsservices von Drupfan

Sie brauchen keinen weiteren Anbieter mit leeren Versprechen. Sie brauchen einen Partner, der versteht, was passiert, wenn Softwareprojekte entgleisen – und weiß, wie man sie wieder auf Kurs bringt. Drupfan hat Plattformen neu aufgebaut, SaaS-Tools gerettet, eCommerce-Projekte stabilisiert und B2B-Portale repariert, die regelmäßig abgestürzt sind.

Fordern Sie ein Software-Rettungsaudit an

Alles beginnt mit einem Gespräch. Das Drupfan-Team prüft Ihren Code, identifiziert kritische Schwachstellen und erstellt eine realistische Einschätzung zu Aufwand und Umfang, um Ihr gescheitertes oder veraltetes Projekt zu retten.

Bringen wir Ihr Projekt wieder in ruhiges Fahrwasser. Kontaktieren Sie uns noch heute.

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